Plasma-Gasbehandlung: Der Einsatz kalter Plasmen zur Behandlung von Gasen ist aktuell noch kaum verbreitet. In vielen Bereichen der Reinigung von Nutz- und Abgasen sind kalte Plasmen den etablierten Methoden jedoch deutlich überlegen. Die Vorteile reichen von der geringen Baugröße der kompakten Plasma-Reaktoren über den geringen Bedarf des Prozesses an elektrischer Energie bis hin zum Wegfall teurer, aufwändiger oder problematischer sekundärer Stoffströme. Darüber hinaus bietet sich ein Potential für völlig neuartige Konditionierungs- und Aufbereitungsprozesse, da kalte Plasmen als extreme Nicht-Gleichgewichts-Zustände Reaktionen ermöglichen, die mit konventionellen chemischen Verfahren aus thermodynamischen Gründen nicht darstellbar wären.
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Plasma-Oberflächentechnik: Die Anwendung von Plasmen ist in der Oberflächentechnik bereits seit vielen Jahren etabliert und weit verbreitet. Kalte Plasmen werden beispielsweise genutzt, um Plastiktüten bedruckbar zu machen, PET-Getränkeflaschen zu sterilisieren oder verschiedenste Werkzeuge zu beschichten. Auch die Herstellung moderner elektronischer Geräte erfordert den Einsatz unterschiedlicher kalter Plasmen.
Wir nutzen über diese etablierten Verfahren hinaus unkonventionelle Ansätze zur Funktionalisierung und zur Beschichtung von Werkstücken. Dies soll die Entwicklung effektiverer, einfacherer und Energie-effizienterer Produktionsverfahren bewirken, neue Anwendungsgebiete erschließen und die Wiederverwendung von Sekundärrohstoffen ermöglichen.
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